Bewertungsportale sind manipulierbar

Beeinflussung der Meinungsbildung

Bewertungsportale können dazu beitragen, dass die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung unterstützt und beeinflusst wird.

Derartige Bewertungsportale können anonym sein oder auch eine Anmeldung mit einem registrierten Benutzernamen erfordern.

Bewertungsportale stehen jedoch wegen der geringen Relevanz und ungenügendem Schutz vor Manipulation und Missbrauch in der Kritik. Entsprechend dem Geschäftsmodell sind viele Portalbetreiber in erster Linie Werbeportale  Die Möglichkeit zur Manipulation von meinungsbildenden Informationen zur Entscheidungsfindung ist real. Anmeldungen an den Portalen unter falschen Identitäten ermöglichen die Vergabe von Bestnoten an sich selbst oder auch die Vergabe von schlechten Noten an ungeliebte Konkurrenten.

Bewertungsportale mit Beurteilungen medizinischer Leistungen sowie auch Benotungen von Ärzten sind diskussionswürdig. Zuweilen entsteht hier der Eindruck, dass das Eigenlob überwiegt. Bei auffallend negativen Bewertungen ist nicht klar, wer diese abgegeben hat. Die Möglichkeiten zu Manipulationen sind jederzeit gegeben. Sowohl positive als auch negative Bewertungen sind jederzeit möglich. Konkurrenten könnten mit geringem Aufwand einen Image-Schaden auslösen, welcher einen Arzt in existenzielle Schwierigkeiten bringen könnte. Umgekehrt sind Manipulationen mit auffallend positiven Bewertungen mit geringem Aufwand ebenfalls realisierbar.

 

Fazit:

Bewertungsportale gelten als manipulierbar und damit als unbrauchbar zur Bewertung und Benotung von Ärzten.