BOTOX - Mythen und Fakten

 

Die 6 wichtigsten Fakten zu Botulinum Typ A (BTX-A)

Moderne Faltenbehandlung mit BOTOX

Botox ist ein Produktname

„Botox? Klar kenne ich!“. Fragt man die Deutschen allerdings nach dem Wirkstoff Botulinum Typ A, blickt man in ratlose Gesichter. Dabei ist diese Formulierung eigentlich die neutrale und damit richtige, denn „Botox“ ist ein geschützter Markenname. Das Produkt Botox ist in Deutschland zur Behandlung von medizinischen Indikationen und nicht für die Faltenbehandlung zugelassen. Die Namensverwirrung kommt vermutlich aus den USA, denn dort ist tatsächlich ein Produkt mit dem Namen „Botox Cosmetic“ für die Anti-Aging-Medizin zugelassen. In Deutschland sind folgende Botulinum-Präparate für die ästhetische Behandlung zugelassen: Seit 2006 Vistabel, seit 2009 Azzalure und Bocouture.

 

BTX-A kann mehr als Anti-Aging

Belegt ist die Sicherheit und Wirksamkeit von BTX-A durch langjährige medizinische Forschung und Anwendungserfahrung, die in den USA bereits 1989 zur ersten Zulassung als Medikament führte. Besonders in der Nervenheilkunde ist BTX-A als Mittel der Wahl nicht mehr wegzudenken.  Zum ersten Mal wurde der Wirkstoff in der Behandlung des Strabismus (Schielen) verwendet. Es folgten weitere Einsatzgebiete wie neurologische Bewegungsstörungen, deren Ursache im Gehirn liegt (Dystonie, ein Beispiel ist der „Schiefhals“), und bei Kindern, die durch Infantile Zerebralparese (frühkindliche Hirnlähmung) an Spastiken leiden. Auch in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall wird BTX-A seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Für Deutschland werden gerade die Möglichkeiten des Einsatzes bei überaktiver Blase und Migräne untersucht.

 

BTX-A ist ein sicherer Wirkstoff

BTX-A wurde 2006 erstmalig in Deutschland zur Faltenbehandlung zugelassen, in anderen klinischen Anwendungsgebieten besteht in Deutschland eine Zulassung bereits seit 1993. Grundlage dafür war eine Vielzahl an Studien, die die Sicherheit des Wirkstoffes belegen. BTX-A wird in der Anti-Aging-Medizin in sehr starker Verdünnung und nur in äußerst geringen Dosierungen verwendet –hierin ist kein einziges Bakterium enthalten, das potentiell schädliche Stoffe produzieren könnte. Seit Beginn der Medizin werden natürliche Stoffe, die unaufbereitet schädlich sein könnten, in niedriger Dosis zur Heilung verwendet. Mittlerweile werden sie soweit pharmazeutisch aufbereitet, dass sie von den zuständigen Behörden sogar als Medikamente zugelassen wurden. Weitere vergleichbare Beispiele aus der Medizin: Herzmedikamente aus Digitalis-Pflanzen, Antibiotika aus Schimmelpilzen, Schmerzmittel aus Baumrinde.

 

BTX-A entspannt die Muskeln

Die muskelentspannenden, in der Fachsprache „muskelrelaxierenden“ Eigenschaften des Wirkstoffes hängen eng mit dessen besonderem Wirkprinzip zusammen: Die Substanz blockiert zeitlich befristet die Reizübertragung zwischen Nerven und den behandelten, verkrampften Muskeln, die sich dadurch entspannen.

Als Folge dieser Muskelentspannung werden die Falten innerhalb einer Woche, meist sogar bereits nach 24 bis 48 Stunden, sichtbar geglättet.

Botulinum Typ A wird nach der Injektion mit feinen Nadeln an der Injektionsstelle gebunden und dort vor Ort abgebaut, seine Wirkung hält, je nach injizierter Menge und Patient, drei bis sechs Monate an. Wenn sich die Falten wieder zeigen, kann es erneut injiziert werden. Ein Gewöhnungseffekt tritt nicht auf.

 

BTX-A glättet mimische Falten

Jedes Mal, wenn Menschen lachen, die Augenbrauen zusammenziehen oder in die Sonne blinzeln, bewegen sich bestimmte Gesichtsmuskeln. Ist das Mimikspiel besonders stark ausgeprägt, kann dies zur frühzeitigen Entstehung von Mimikfalten beitragen. Aufgrund seiner besonderen Wirkung (siehe unten) lassen sich diese Falten gut mit BTX-A behandeln.

Das häufigste Einsatzgebiet ist dabei die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen (Glabellafalte). Wichtig zu wissen: BTX-A wird niemals zur Volumengebung bei Lippen eingesetzt – ein weit verbreiteter Mythos.

 

BTX-A sorgt für einen natürlichen Gesichtsausdruck

Die Hollywood-Gesichter bzw. der glattgebügelte „Zuviel-Look“ haben BTX-A in Verruf gebracht. Dabei ist in den bekannten Fällen das Aussehen von den Patienten gewünscht, in vielen Ländern gilt es sogar als Statussymbol, „gemacht“ auszusehen.  In Deutschland schwört man hingegen auf die unauffällige Behandlung mit BTX-A. Möglich machen dies ganz geringe Dosen und eine spezielle Injektionstechnik.  Bei fachgerechter Anwendung von Botulinum Typ A gewinnt das Gesicht  so ein frisches Aussehen – der Ausdruck bleibt natürlich und wirkt entspannt.

Voraussetzung ist allerdings, dass die Behandlung von einem erfahrenen und geschulten Arzt durchgeführt wird und ein in Deutschland zugelassenes Produkt verwendet wird. Dann treten auch Nebenwirkungen in der Regel nicht auf.

Pressemitteilung der DGBT