Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery warnt vor Patientengefährdung durch Heilpraktiker.

Im Sommer starben in Brüggen nahe der holländischen Grenze drei krebskranke Menschen, nachdem ihnen ein Heilpraktiker dort einen experimentellen Wirkstoff gespritzt hatte. 

"Den gegenwärtigen Irrsinn nicht länger hinnehmen"

 

„Zur Gefahrenabwehr für die Bevölkerung sollte man den Heilpraktikerberuf eigentlich ganz abschaffen“, sagte Montgomery.

 

 „Man sollte ihnen alle invasiven Eingriffe verbieten“, verlangte der Ärztepräsident. Auch Krebsbehandlungen müssten Heilpraktikern untersagt werden.

 

 Im Sommer hatte sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bereits gegen die Homöopathie gewandt. Da dieser Behandlungsmethode jeglicher Nutzennachweis fehle, habe sie nichts im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verloren.

Eine Streichung des Heilpraktikerberufs hätte den Vorteil, die bizarre Qualitätslücke in der Parallelstruktur aus qualitätsgesicherter ärztlicher Gesundheitsversorgung und bloß Gefahrenabwehr-kontrolliertem Heilpraktikerwesen nachhaltig zu schließen.

Zitat:  „Münsteraner Memorandum“,